Frau Christa Huwig (geb. Bojarzin) war Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre unter ihrem Künstlernamen Christa Williams eine erfolgreiche deutsch-sprachige Schlagersängerin.
Sie wurde am 5. Februar 1926 in Königsberg (Ostpreußen) geboren und ist am
28. Juli 2012 in München gestorben.
Sie studierte am Münchner Konservatorium, später an der Hochschule für Musik
in München, Gesang und Harfe, obwohl inzwischen ihre Liebe dem Jazz gehörte.
Ihr großes sängerisches Vorbild war Ella Fitzgerald. Christa Williams, deren Ur-
Großonkel (Johann Nepomuk Ris) der Klavierlehrer von Ludwig van Beethoven war,
sang beim Bayerischen Rundfunk vor und bekam auf Anhieb einen Plattenvertrag.
1958 hatte sie zusammen mit Jo Roland und dem Lied "Himmelblaue Serenade" ihren ersten Hit. 1959 vertrat sie die Schweiz beim "Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne" (der heutige "Eurovision Song Contest") mit dem Lied "Irgendwoher" und wurde Vierte. Bis Anfang der Sechziger Jahre blieb sie im Showgeschäft erfolgreich. Zusammen mit ihrer Schwester (Gitta Lind) hatte sie einen großen Erfolg mit "My Happiness" ("Immer will ich treu dir sein"). Die Künstlerin wirkte auch in einigen Filmen mit: "Nachts im Grünen Kakadu" (1957), "Bobby Dodd greift ein" und "Pension Schöller" (1960). Ihre FilmpartnerInnen waren u. a.
Karin Baal, Marika Rökk, Theo Lingen sowie Walter Giller.
1962 heiratete die Künstlerin den Pianisten Albrecht Huwig, den sie aus ihrer Studienzeit kannte. 1968 zog sich Christa Williams aus dem Showgeschäft zurück und gründete mit ihrem Mann in München eine Musikschule.
Dort erhielt ich von ihr zwischen 1976 - 1979 Einzelunterricht in Klassischer Gitarre.
In Dankbarkeit und Erinnerung
Michael Bohlmann